Glasrecycling bezeichnet den Prozess, bei dem Altglas gesammelt, gereinigt und aufbereitet wird, um daraus neues Glas herzustellen. Der wesentliche Vorteil: Glas kann nahezu unendlich oft recycelt werden, ohne an Qualität oder Reinheit zu verlieren. Dies macht Glasrecycling zu einer besonders nachhaltigen Methode in der Abfallwirtschaft.
Ablauf des Glasrecyclings
- Sammlung und Sortierung: Altglas wird in speziellen Containern gesammelt und nach Farben – meist in Grün, Braun und Weiß – sortiert. Die Farbtrennung verbessert die Qualität des recycelten Glases und ermöglicht die Wiederverwendung für unterschiedliche Glasarten.
- Reinigung und Zerkleinerung: Das gesammelte Glas wird zunächst von Fremdstoffen wie Metallverschlüssen, Etiketten und Kunststoff befreit. Anschließend erfolgt die Zerkleinerung in kleine Glasstücke, sogenannte „Scherben“.
- Schmelzen und Neuproduktion: Die Glasscherben werden in Schmelzöfen erhitzt und verflüssigt. Das geschmolzene Glas dient als Rohstoff zur Herstellung neuer Glasprodukte, beispielsweise Flaschen, Gläser oder anderer Verpackungen.
Vorteile des Glasrecyclings
Glasrecycling spart nicht nur wertvolle Rohstoffe, sondern auch Energie, da Glasscherben bei niedrigeren Temperaturen schmelzen als reines Rohglas. Dies reduziert den CO₂-Ausstoß und entlastet Deponien. Durch Glasrecycling bleibt Glas als wertvoller Rohstoff im Kreislauf und trägt aktiv zur Umweltschonung bei.